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Remembrance Day 2021

  • von GSU History
  • 13 Nov., 2021
Trotz anhaltender Pandemie, finden morgen die Feierlichkeiten zum Remembrance Sunday wieder öffentlich statt, auch wenn die in diesem Jahr zuständige Botschaft Neuseelands von einem Erscheinen dringend abgeraten hat.

Das Zeitzeugen-Projekt GSU HISTORY legte deshalb bereits heute Blumen auf dem britischen Militärfreidhof in Berlin-Westend ab. Zudem wurden die Gräber von Albert Vickers und Oldrich Blaha aufgesucht, die als Angehörige der Royal Air Force beim Luftkampf über Berlin während des Zweiten Weltkrieges fielen.

Was es mit dem Remembrance Day, dem Remembrance Sunday und der roten Mohnblume auf sich hat, erfahren Sie hier!
von GSU History 26. Mai 2025
Nicht unumstritten, aber die wahrscheinlich prägendste Person der einstigen German Security Unit: Wolfgang Schiller.
Heute wäre der ehemalige Staff Superintendent 95 Jahre alt geworden. Einen Rückblick auf sein Wirken finden Sie hier.
von GSU History 19. Mai 2025

Aus den Händen der Familie des verstorbenen Ex-Sergeants Lothar Kurzius erhielten gestern Carsten Schanz und ein Kamerad des früheren 6941st Guard Battalion einen Riesenfundus seiner militärischen Sammlung.

Dem Projekt GSU History wurde eine komplette Uniform, mehrere Uniformteile und GSU-Barette, vier Flaggen und vor allem unzählige Abzeichen zugesprochen. „Darunter viele GSU-Abzeichen und historische Insignien der einstigen Mixed Service Organisation und weitere der Rheinarmee. Sogar ein kompletter Satz der GSU-Leistungsabzeichen sowie Stoffapplikationen der früheren GSO-Mützen sind mit dabei“, freut sich Carsten Schanz. Seltenheit haben ebenfalls das GSU-Sturmfeuerzeug und eine der letzten Uniformmützen von Ex-Stadtkommandant Sir Robert Corbett, der Kurzius im Juli 2016 in seiner "Museumswohnung" besuchte.

„Alle Gegenstände, die keinen direkten Bezug zur geschichtlichen Aufarbeitung der ehemaligen German Security Unit haben, werden nunmehr einem Museum angeboten. Ich glaube, Lothar hätte sich wirklich gefreut“, so Schanz.

Kurzius war Angehöriger des 6941st Guard Battalion und begleitete das Projekt GSU History in seiner Gesamtheit alliierter Militärgeschichte in Berlin. Er starb im April im Alter von 81 Jahren.

von GSU History 16. Mai 2025

Er ist der einzige noch lebende britische Stadtkommandant und letztlich, neben dem Franzosen François Cann (92), auch einer der beiden noch lebenden Stadtkommandanten der West-Alliierten in Berlin überhaupt: Sir Robert Corbett, der heute seinen 85. Geburtstag feiert.

Corbett übernahm 1989 das Amt des Stadtkommandanten von seinem früheren Schulkameraden Patrick Brooking (†76) im Januar 1989 und amtierte bis zur deutschen Wiedervereinigung und der damit verbundenen Abschaffung des Amtes im Oktober 1990.

In seine Dienstzeit fiel somit auch der Fall der Berliner Mauer, der historische Höhepunkt seiner 35-jährigen Dienstzeit.

Trotz einer schweren Erkrankung, genießt der Zwei-Sterne-General seinen Ruhestand mit seiner Frau Susan in einem idyllischen Dorf in Süd-England. „Es ist ein Auf und Ab, doch ein Aufgeben gibt es nicht“, so Corbett.

Weitere Informationen über Robert Corbett finden Sie hier!

von GSU History 9. April 2025
Er war ein Urgestein des 6941st Guard Battalion, der amerikanischen Schwestereinheit der German Security Unit: Lothar Kurzius.

Ob in Prag oder Südböhmen, ob in Kiel oder im Archiv des AlliiertenMuseums: Fest an der Seite des Projektes GSU HISTORY vertrat er als Veteran des Guard Battalion mit großer Würde seine ehemalige Einheit bei offiziellen Anlässen im In- und Ausland. Ein Teil seiner Berliner Wohnung mauserte sich schon lange zu einem Museum mit unschätzbaren Sammlungen internationaler Militärgeschichte. Selbst der frühere britische Stadtkommandant Sir Robert Corbett war 2017 mit seiner Gattin Susan bei ihm zu Gast und bestaunte seine Ausstellung.

Nun ist Lothar Kurzius am 6. April im Alter von 81 Jahren gestorben. "Er hinterlässt in der Community eine unermessliche Lücke, und mir persönlich wird er als Freund und Berater fehlen", so Projektleiter Carsten Schanz.

Die Familie hat inzwischen ein elektronisches Kondolenzbucheingerichtet.
von GSU History 25. April 2023

"Die Einschläge kommen immer näher". Das war einer seiner Lieblingssätze. Für jemanden, der zu den wenigen noch lebenden Zeitzeugen der einstigen German Security Unit (GSU) gehörte, klang es ironisch und lustig zugleich.

Jetzt hat auch Heinz Radtke die Augen für immer geschlossen.

"Ich bin unendlich traurig und glücklich zugleich, diesen großartigen Mann kennengelernt und so lange mit ihm eng verbunden gewesen zu sein", sagt Projektleiter Carsten Schanz.

In Rostock geboren, wurde er als junger Lehrling eingezogen. Während des Stauffenbergs Attentat versah er zufällig seinen Dienst in der Wolfsschanze und konnte sich zu Fuß nach Berlin abestzen.

Als Chef des Hundezuges und vor allem als stellvertretender Einheitsführer machte sich Radtke einen Namen. 1952 trat er dem damaligen Watchmen´s Service der GSO bei, nur knapp zwei Jahre später war er Hundeführer und kurz danach als Nachfolger von Gerhard Jabs, Chef der Vierbeinertruppe. Diesen Posten füllte er bis zu seiner Pensionierung 1988 leidenschaftlich aus, auch nachdem er 1969 Vize-Chef der GSU wurde.

Mit ihm trat schließlich der letzte Offizier im Range eines Chief Superintendent in den Ruhestand. Dabei hätte er schon längst Major sein können, wenn er dem Ruf von Lieutenant Colonel Klaus Bartels gefolgt wäre, der ihm den Wechsel zum 6941st Guard Battalion angeboten hatte. Aber Radtke blieb und war sich des hohen Respekts der Truppe sicher. Kein anderer der Führungsriege war so anerkannt wie er.

GSU HISTORY war er als Ruheständler eng verbunden. Seine gesamtes persönliches GSU-Material hatte er bereits zu Lebzeiten übergeben und stand bei drei Interviews Rede und Antwort. Er beharrte darauf, dass seine Geschichte aber erst nach seinem Tod veröffentlicht werden sollen. Zu sehr hatte ihn schließlich die eine oder andere Erinnerung aufgewühlt.

Diesen Wunsch wird GSU HISTORY respektvoll umsetzen.

Gestern ist Heinz Radtke mit 97 Jahren gestorben. Er war der älteste und bedeutendste letzte Zeitzeuge der GSU.

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